FAQ
Was Sie noch über die Urnengräber im Bestattungswald wissen sollten
Wie sieht ein Baumgrab in TERRA LEVIS aus? Kann ich mir zu Lebzeiten einen eigenen Baum pflanzen? Was passiert, wenn mein Baum stirbt? Diese Fragen und manche mehr stellen sich viele Menschen, die im Wald bestattet werden wollen. Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Bestattung in der Natur.
Weitere Antworten zu Ihren Fragen finden Sie auf der Internetseite der Friedhöfe Wiesbadens unter:
www.friedhoefe-wiesbaden.de
Das Grab darf einmalig für die Besetzung mit Blumen o.ä. Naturmaterial geschmückt werden. Wir wollen die Naturschönheit von TERRA LEVIS erhalten. Es gehört zu unserem Konzept, dass die Natur die Pflege der Gräber besorgt. Grabschmuck wie Kränze oder Grablichter sind deshalb im Wiesbadener Bestattungswald nicht erlaubt. Die Natur selbst lässt Buschwindröschen sprießen oder weht buntes Laub oder funkelnde Schneekristalle auf die Baumgräber in TERRA LEVIS. Sonst sind die Gräber schlicht und einfach gehalten.
In den meisten Fällen macht eine Namenstafel am Baum auf die Grabstätte aufmerksam. Auf dieses Namensschild kann auch verzichtet werden. Jeder Baum ist mit einer Baumnummer versehen und kann mittels Baumkarte und Detailplan des Geländes leicht aufgefunden und besucht werden.
Nein, TERRA LEVIS ist weltanschaulich neutral.
In TERRA LEVIS gibt es ›Betretungszeiten‹ wie in jedem Waldgebiet auch. Der Bestattungswald ist täglich eine Stunde nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Dämmerung frei zugänglich. Bei Sturm oder Gewitter ist der Zutritt aus Sicherheitsgründen verboten.
In TERRA LEVIS kann man das Nutzungsrecht für einen Baum mit mehreren Plätzen oder für einzelne Plätze erwerben. Eine Ruhestätte mit mehreren Plätzen gibt es in Form des Familien- oder Freundschaftsbaumes. An den Bäumen im Bestattungswald sind bis zu zwölf Plätze belegbar.
Die Beisetzung in TERRA LEVIS geschieht individuell – nach zu Lebzeiten geäußerten Wünschen oder den Vorstellungen der Angehörigen. Beraten Sie sich mit uns oder einem Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl. Weitere Informationen gibt Ihnen unser Ratgeber Im Trauerfall.
Sie empfangen die Trauergesellschaft und begleiten diese zum Baumgrab. Dort senken sie die Urne in die Graböffnung ab und verschließen diese fachgerecht.
Ein Bestattungsunternehmen regelt die Beisetzung im Sinne der Personen, die es beauftragen. Wurde bereits eine Ruhestätte in TERRA LEVIS erworben, muss das Unternehmen hierüber informiert werden, damit es beim Krematorium eine biologisch abbaubare Urne beauftragt und diese zu TERRA LEVIS überführt.
Nein, die Einäscherung ist die Bedingung für eine Beisetzung in TERRA LEVIS. Erdbestattungen sind in TERRA LEVIS aus bestattungsrechtlichen und ökologischen Gründen nicht erlaubt.
Nein, bislang sind 1.080 Bäume als Bestattungsbäume ausgewählt, die den Ansprüchen an ihre Aufgabe im Wortsinn gewachsen sind. Wählen Sie sich einfach einen schönen Baum aus!
Aus den Kosten für eine Einzelruhestätte bzw. eine Familien- oder Partnergrabstätte – diese entstehen bei Abschluss des Vertrags über ein Baumgrab in TERRA LEVIS – und den Beisetzungskosten, die erst im Trauerfall zu entrichten sind. Die Beisetzungskosten belaufen sich derzeit auf 265 Euro je Beisetzung.
Weitere Kosten entstehen durch die Leistungen des Bestattungsunternehmens (Behördengänge, Kremation etc.) und werden direkt an dieses entrichtet.
TERRA LEVIS ist ausdrücklich als Friedhofsgelände ausgewiesen. Der Wiesbadener Bestattungswald steht in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft durch das Grünflächenamt. TERRA LEVIS gewährleistet, dass der Wald als Bestattungsort langfristig geschützt ist. 99 Jahre sind eine erheblich längere Dauer als bei herkömmlichen Erdgräbern üblich. Dieser Zeitraum wird von der Antragstellung an gerechnet.
Eine Entscheidung für TERRA LEVIS ist eine Entscheidung für die Natur. Daher sind Schäden durch Blitz oder Unwetter nicht auszuschließen. Kommt ein Ruhebaum zu Schaden, können Sie einen Ersatzbaum aussuchen oder wir nehmen eine waldübliche Ersatzpflanzung vor.
Die Urnen sind in TERRA LEVIS vor dem natürlichen Grabungstrieb mancher Waldtiere sicher, da sie tief in der Erde bestattet sind.
Im Bestattungswald erfolgt keine forstwirtschaftliche Nutzung mehr. Um eine Ruhezeit von bis zu 99 Jahren garantieren zu können, sind aber regelmäßige Pflegemaßnahmen an den Bäumen und den Verkehrswegen in TERRA LEVIS unerlässlich. Die Arbeiten dienen dem Erhalt des Baumbestandes und der Sicherheit für Besucherinnen und Besucher.
Aktuelle Meldungen
01.02.2022
Gebührenanpassung
Ab 01.02.2022 gilt in Wiesbaden die neue Friedhofsgebührensatzung. Die aktuellen Gebühren in TERRA LEVIS finden Sie unter dem Bereich Preise.
13.10.2017
Einweihung der Erweiterungsfläche
Den Wiesbadener Bestattungswald TERRA LEVIS gab die Landeshauptstadt Wiesbaden im September 2013 frei. Die Nachfrage war so groß, dass in den ersten vier Jahren zwei Drittel der Bestattungsplätze vergeben werden konnten.
Bereits nach zwei Jahre standen aufgrund der großen Nachfrage nicht mehr alle Baumkategorien zur Verfügung, sodass die Fläche der TERRA LEVIS erweitert wurde. Diese Fläche umfasst weitere 7,5 Hektar und besteht aus einem Mischwald mit Buchen, Eichen und Kiefern sowie einzelnen Fichten, Esskastanien und Birken.
Was bedeutet TERRA LEVIS?
Wo wäre die Erde leichter, als unter den bemoosten Fluren unserer heimischen Wälder? Wo fände man besser seine letzte Ruhe, als im Einklang und Kreislauf allen Werdens und Vergehens? Sit tibi terra levis – Möge Dir die Erde leicht sein! Diese altrömische Grabinschrift geht auf den Dichter Martial zurück.